Die Triplex Sans Serif von Zuzana Licko 1989 zu Beginn des Internethypes entworfen, macht heute als Webfonts (wie auf dieser Site zu sehen ist) auch in kleinen Graden und mittleren Tonwerten eine gut lesbare Figur. Streng aus geometrischen Formen aufgebaut wie eine Bauhausschrift, weist sie doch in den Gemeinen (siehe Schriftzug e-viskom) eigenwillige, charaktervolle Schwünge auf. Diese zusammen mit den abgeschrägten Kanten geben ihr ein lebendiges Aussehen, das richtungsweisend für die humanistischen organisch geformten Schriften des späten 20. Jahrhunderts wirkte. Trotz des spannenden Kontrasts harmoniert die von John Dower 1985 geformte Triplex italic perfekt mit der Sans Serif. Als ›skurrile‹ echte Italic kann sie durchaus ein Eigenleben führen. Ebenso geometrisch aufgebaut, erinnert sie durch die schmalen Formen und abrupten Richtungswechsel manchmal an eine Fraktur. Doch gerade der gemeinsame Auftritt der Sans Serif und der Italic ermöglichen eine differenzierte Schriftauszeichnung, gemeinsam sorgen sie für eine ausgewogene Optik: immer funktional, niemals langweilig.